Reihe der Pfarrer und pastoralen Mitarbeiter in Waldstetten
Diakon Michael Weiss (2012 - 2018)
Diakon Michael Weiss war von September 2012 bis September 2018 Diakon im Hauptberuf in der Seelsorgeeinheit "Unterm Hohenrechberg".
Diakon Weiss ist 1970 geboren, er ist verheiratet und hat 1 Tochter.
Herr Weiss war von Beruf Bäcker, danach Alten- und Palliativpfleger und wurde im Mai 2010 in Zwiefalten zum Diakon geweiht. Die ersten 2 Berufsjahre verbrachte er in Schwäb. Gmünd, wo er neben seiner Tätigkeit in der kath. Sozialstation Schwäb. Gmünd in St. Michael und im Hl. Kreuz Münster als Diakon mit Zivilberuf tätig war.
Pfarrer Ernst-Christof Geil (2002 - 2016)
Pfarrer Ernst-Christof Geil war von September 2002 bis Mai 2016 leitender Pfarrer der Seelsorgeeinheit "Unterm Hohenrechberg" und hat schwerpunktmäßig die Gemeinden Straßdorf und Waldstetten betreut.
- 08.12.1966 geb. in Kirchheim/Teck, aufgewachsen in Nürtingen
- 1989-94 Wilhelmsstift in Tübingen, Beginn des Theologiestudiums als Priesteramtskandidat
- 1994/96 Casa Balthasar in Rom, geistliche Zeit: Studium der Spiritualität und der Theologie
- 1996 Priesterseminar in Rottenburg
- 22.02.1997 Diakonenweihe in Stuttgart, St. Eberhard
- 1997/98 Diakon in Salach und Ottenbach
- 04.07.1998 Priesterweihe in Ehingen/Donau, St. Blasius
- 1998 1. Vikarszeit in Marbach
- 1999 2. Vikarszeit in Ellwangen
- 2002 - 2016 Leitender Pfarrer der Seelsorgeeinheit "Unter dem Hohenrechberg"
Pfarrer Klaus Stegmeier (2002 - 2016)
Pfarrer Klaus Stegmaier war von September 2002 bis Januar 2016 Pfarrer der Seelsorgeeinheit "Unterm Hohenrechberg" und hat schwerpunktmäßig die Orte Rechberg mit der Wallfahrtskirche und Wissgoldingen betreut.
Pfarrer Klaus Stegmaier stellt sich vor:
"Liebe Gemeindemitglieder der SE "Unterm Hohenrechberg"!"Wer verbirgt sich hinter den beiden neuen Pfarrern, wer sind sie und woher kommen sie?" - so werden sich viele von Ihnen fragen. Darum möchte ich, Klaus Stegmaier, mich kurz vorstellen:
Geboren wurde ich in Mutlangen in dem Jahr, als der erste Mensch den Mond bestieg: 1969, am 18. September. Aufgewachsen bin ich in Iggingen in der Pfalzgasse zusammen mit zwei jüngeren Brüdern. In meiner Freizeit spielte ich gern Fußball beim VfL Iggingen, außerdem war ich mit Leib und Seele Ministrant in unserer St. Martins-Kirche. Nach der Mittleren Reife 1986 wechselte ich in ein katholisches Internat in Fockenfeld, Diözese Regensburg, wo ich Latein und Griechisch lernte und 1990 mit dem humanistischen Abitur abschloss. Im Herbst desselben Jahres begann ich mein Theologiestudium in Tübingen. Nach dem Vordiplom 1992 ging ich für ein Jahr nach Rom zum Weiterstudium. Im Februar 1996 schloss ich mein Studium ab und trat im darauffolgenden September ins Rottenburger Priesterseminar ein. Am 22. Februar 1997 wurde ich in Stuttgart St. Eberhard zum Diakon geweiht, zusammen mit 13 Mitbrüdern, darunter auch Ernst-Christof Geil. Danach war ich für ein Jahr Diakon in Süßen/Fils. Am 4. Juli 1998 in Ehingen/Donau zum Priester geweiht, verbrachte ich meine beiden ersten Vikarsjahre in Fellbach bei Stuttgart. Von Herbst 2000 bis Sommer 2002 folgten zwei weitere Vikarsjahre in Laupheim. Seit 29. September 2002 bin ich "Pfarrvikar mit dem Titel Pfarrer" in der Seelsorgeeinheit "unterm Hohenrechberg". Als solcher wohne ich in Rechberg im Pfarrhaus zwischen der Grundschule und dem Kindergarten. Schwerpunktmäßig betreue ich seelsorglich die Orte Rechberg (mit der Wallfahrtskirche) und Wißgoldingen, Pfr. Geil und Diakon Baumgarten Waldstetten und Straßdorf. Doch werde ich immer wieder auch in letztgenannten Orten "auftauchen".
Meine Hobbies sind Lesen (Bücher), Briefeschreiben, Wandern, Backen, Musikhören.
Einige Leute haben mich schon gefragt, was denn nun ein "Pfarrvikar" sei. Einige fragten auch, ob ich gewisse Prüfungen nicht bestanden habe, ob ich nun Pfarrer oder Vikar sei usw. Dazu ist zu sagen: Eigentlich bin ich "vollständiger" Pfarrer mit abgeschlossener 2. Dienstprüfung. Pfarrer Geil und ich haben dieselbe Ausbildungslaufbahn und dieselben Abschlüsse. Aber: In einer Seelsorgeeinheit - wo zwei oder mehrere Priester Dienst tun, kann nur ein Priester der leitende Pfarrer sein, der oder die anderen sind "Pfarrvikar(e) mit dem Titel Pfarrer" (vor 2002: "pastorale Mitarbeiter").
Pfarrer Geil und ich haben untereinander die jetzige Aufgabenverteilung abgemacht. Die neue Namensgebung von Seiten Rottenburgs halte ich für etwas unglücklich, weil sie die Leute eher verwirrt (Ist er nun Vikar oder Pfarrer?). Sie liegen in jedem Fall richtig, wenn Sie mich mit "Herr Pfarrer" oder "Herr Stegmaier" anreden.
Mit viel Freude und Herzlichkeit wurde ich bei Ihnen empfangen. Ich danke Ihnen für Ihren großen Vertrauensvorschuss und freue mich auf die Begegnung und Mitarbeit mit Ihnen. Möge unser gemeinsamer Weg ein von Gott gesegneter Sein.
Ihr Pfarrer Klaus Stegmaier"
Diakon Gerhard Plura (2009 - 2012)
Diakon Gerhard Plura war vom 01.09.2009 bis August 2012 als hauptberuflicher Diakon in der Seelsorgeeinheit "Unterm Hohenrechbergv tätig. Diakon Plura war vor seiner Ausbildung und Weihe zum Diakon gelernter Glasgraveur. Diakon Plura war hauptberuflicher Diakon von Böhmenkirch, Treffelhausen und Schnittlingen. Später Diakon in Donzdorf, Reichenbach und Winzingen und Diakon in Kuchen, Gingen, Süßen.
Diakon Plura ist nun seit August 2012 in Rente.
Diakon Herbert Baumgarten (1994 - 2009)
Diakon Herbert Baumgarten stellt sich vor:
- 1960 geb., verheiratet, zwei Söhne
- Weihe am Pfingstsamstag 1994
- September 1994 kam ich nach Waldstetten
- Mittlerweile Dienst in der Seelsorgeeinheit
- Aufgaben: Kinder-, Jugend-, Familienseelsorge, Religionsunterricht
- Hobbies: Musik, auch Mitgestaltung von Jugendgottesdiensten
- Weiteres Hobby: Mitglied bei den "Waldstetter Wäschgölten"
- Ende der Zeit in Waldstetten: Sommer 2009
Dekan Alfred Vogt (1991 - 2002)
Nach 12 Jahren priesterlichen Dienstes in Waldstetten trat der Dekan Alfred Vogt am 1.Mai 2002 in den wohlverdienten Ruhestand. Ein Pfarrer, dem neben der Liturgie vor allem die Menschen und ihre alltäglichen Sorgen und Nöten am Herzen lagen, verlässt krankheitsbedingt den aktiven Dienst als Gemeindepfarrer und Dekan und begibt sich als Pensionär in die Seniorenwohnanlage St. Anna, Schwäbisch Gmünd. Dekan Vogt begann am 1. April 1990 seinen Dienst als Pfarrer der Kirchengemeinde St. Laurentius nachdem er zuvor in St. Magnus Wernau und St. Anna auf dem Rehnenhof als Gemeindepfarrer tätig war.Der Bau eines "Begegnungshauses in Kirchennähe" ist nur ein äußerlich sichtbares Zeichen der Schwerpunktbildung seines pastorale Denkens und Handelns in seiner Gemeinde. Aber nicht nur den Menschen in seiner Pfarrgemeinde galt seine Sorge, sondern darüber hinaus all denen, die einer besonderen Hilfe bedürften: auf Dekanatsebene den arbeitslosen Jugendlichen im "Bündnis für Arbeit", im Aufbau von einer Seelsorgeeinheit denjenigen, die keinen Gemeindepfarrer mehr haben und vor allem den Menschen in der sogenannten dritten Welt.
"Ein Stück meines Herzens schlägt in Brasilien für die Nöte und Hoffnungen der dortigen Menschen" - war und ist ein wichtiger Leitgedanke im Wirken von Dekan Vogt, von dem sowohl als langjähriger Präses der Kolpingfamilie Schwäbisch Gmünd wie auch als Mitbegründer des "Studienwerkes Pater Anchieta" in Deutschland stets führen ließ - gemäß dem Wahlspruch seiner Priesterweihe: "Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Verzagheit gegeben, sondern den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit."
Pfarrer Peter Winter (1974 - 1990)
Der Pfarrer Peter Winter wurde in Ulm geboren und war Pfarrer in Waldstetten von 1974 bis 1990.
Er hat die Leitung der Pfarrei in einer Zeit des Umbruchs und der Infragestellung überkommener Werte übernommen. Im Zuge des II. Vatikanischen Konzils und der Synode der Bistümer der Bundesrepublik Deutschland wird mehr und mehr die Verantwortung der Glieder des Volkes Gottes für die Gemeinde herausgestellt. So verlagert sich denn auch die Entscheidung aller wichtigen die Pfarrei betreffenden Fragen in das gewählte Gremium des Kirchengemeinderates. Seit dem Amtsantritt von Pfarrer Winter wurden jedoch auch dringend notwendig gewordene Baumaßnahmen durchgeführt; stellvertretend für diese sei hier nur der Bau des neuen Kindergartens St. Barbara erwähnt.
Pfarrer Franz Xaver Holz (1956 - 1976)
Pfarrer Franz Xaver Holz geboren in Ehingen, Pfarrer in Waldstetten von 1956 bis 1973, fand für seine Arbeit eine gute Grundlage vor und konnte so erfolgreich weiterbauen. In seine Amtszeit fällt die erforderlich gewordene Renovierung und Erweiterung des Kindergartens St. Vinzenz, die Anbringung des Außenputzes an der Kirche und die Umgestaltung des Chorraumes. Anschaffung einer neuen Orgel für die Kirche und Bau des Kindergartens St. Meinrad waren weitere Höhepunke seines Schaffens hier in der Gemeinde. In die Amtszeit von Pfarrer Holz fällt auch die Ablösung der seitherigen Kapläne in der Pfarrei durch Diakone.
Pfarrer Otto Rauschmaier (1938 - 1955)
geboren in Schwaigern, Pfarrverweser in Waldstetten von 1938 bis 1941, Pfarrer in Waldstetten von 1938 bis 1955, baute an der Kirche aus lebendigen Steinen. In seiner Zeit begaben sich viele junge Menschen der Gemeinde auf den Weg zu Ordensberufen und zum Priestertum. Pfarrer Rauschmaier ist auch Gründer und der 1. Präses der Kolpingsfamilie gewesen. Nach Beendigung des 2. Weltkrieges nahm er die Rückeroberung des Schwarzhornhauses für die Schönstattfamilie der Region in Angriff. Für den Ausbau wurden unter seiner Leitung viele freiwillige Arbeitstunden geleistet, Wasserleitung, Strom sowie Telefon zum Schwarzhornhaus verlegt. Leider konnte das Haus aus eigener Kraft nicht gehalten werden und mußte 1952 von der Diözese übernommen werden.
Die erste Lautsprecheranlage wurde in der Kirche installiert und das Jugendheim wieder unter großem Eigenleistungsanteil vieler Helfer erstellt.
Pfarrer Wilhelm Treiber (1931 - 1938)
Pfarrer Wilhelm Treiber, geboren in Bad Cannstatt, Pfarrer in Waldstetten von 1931 bis 1938. Nach Einträgen in den Unterlagen des Pfarrarchives hatte Pfarrer Treiber unter den Verfolgungen in der Zeit der nazionalsozialistischen Gewaltherrschaft in besonderer Weise zu leiden. Den staatlichen und auch Parteiorganen gegenüber vertrat er immer und eindeutig die Lehre der Kirche. So wird darüber berichtet, wie Pfarrer Treiber aus Waldstetten vertrieben wurde: In der Nacht vom 11./12. April 1938 (Montag auf Dienstag in der Karwoche) wurde er von gehässigen Mitgliedern der nationalsozialistischen Arbeiterpartei, die seit 1933 an der Macht ist, gewaltsam entfernt, unter Zertrümmerung der Türe und der Fenster ( am Pfarrhaus; Anm.d.Red.) und ohne Begründung in Schutzhaft genommen; nach 12 Tagen Haft im Gefängnis in der Büchsenstraße in Stuttgart wurde er des Landes verwiesen. Im Herbst 1941 durfte er die Pfarrei Schwendi annehmen (Investitur. 28.9.1941).
Pfarrer Ludwig Nusser (1908 - 1930)
Pfarrer Ludwig Nusser, geboren in Unteressendorf, Pfarrverweser in Waldstetten von 1905 bis 1908, Pfarrer in Waldstetten von 1908 bis 1930, gest. in Waldstetten am 18.12.1930.
Der Bau der neuen Kirche wurde von Pfarrer Nusser begonnen und vollendet. In Würdigung seiner Verdienste um die Gemeinde wurde eine Straße in Waldstetten nach ihm benannt.
Pfarrer Ludwig Krauth (1899 - 1908)
Pfarrer Ludwig Krauth, geboren in Jagstzell, Pfarrer in Waldstetten von 1899 bis 1908. Pfarrer Krauth trieb die Planung des Neubaus bis zur Baureife voran, mußte aber vorzeitig einer akuten Erkrankung wegen Waldstetten verlassen und war bis zu seiner Pensionierung beurlaubt.
Pfarrer Georg Berberich (1891 - 1898)
Pfarrer Georg Berberich, geboren in unterkochen war von 1891 bis 1898 Pfarrer in Waldstetten. Er führte die erste Sammlung für die zunächst geplante Erweiterung der alten Kirche durch.
Chronologische Auflistung der Pfarrer in Waldstetten von 1275 bis 1891
1275 | Herr von Stufenegge, Canonicus in Konstanz und Pfarrer von Waldstetten, gen. Eberhard | |
1299 | N., Pfarrer von Waldstetten | |
1397 | Jacob von Buchbach, Pfarrer | |
1413 | Hailer Albrecht, Kirchherr in des Herrn Albrecht Pfarrers Hause. | |
1476 | Wagner Erhard, de Waldstetten | |
14.. | Kißling Hans | |
1489 | Holzwart Heinrich se. | |
1506 | Holzwart Henricus jun. | |
1508 | Riff Henricus, Pleban | |
1510 | Bezeler Hans | |
15.. | Kayerleber Michael | |
15.. | Lang Thomas | |
1575 | Wengner Fr.Leonhard, Mönch aus Adelberg | |
1579 | Lang Balthasar | |
1613 | Bulling Johann, Pfarrer | |
1621 - 1635 | Nuding Jacob v. Gmünd | |
1635 - 1636 | Mayer Kaspar, Mgr. v. Gmünd | verließ wegen des Krieges die Pfarrei |
1636 - 1653 | Klack Franziskus v. Gmünd, ständiger Vikar | |
1653 - 1656 | Dr. des Kirchenrechts in Ingolstadt, Karl Maier, Pfarrer | |
1656 - 1661 | Stahl Matthias v. Gmünd, Pfarrer, Dekan | Dekan des Landkapitels Geislingen |
1662 - 1671 | Pfister Joh. Jakob, Pfarrer | |
1671 - 1683 | Probst Joh. Petrus, Mgr. v. Gmünd | |
1683 - 1709 | Hader (Höder) Joh. Kaspar, Mgr. v. Stans (Schweiz) | |
1709 - 1737 | Biedermann Josef v. Ehingen, Pfarrer | |
1737 - 1753 | Bauer Jakob Ernst v. Lauingen | |
1753 - 1766 | Hofbauer Franz v. Stettenfeld | |
1767 - 1789 | Braun Joh. v. Neunheim, Pfarrer | |
1789 - 1813 | Fischer Johann Melchior v. Jagstzell | |
1814 - 1831 | Klingenmaier Johann Alois v. Rodamsdörfle, Pfarrer Dewangen | |
1836 - 1853 | Weiß Karl v. Seebronn | |
1853 - 1857 | Sturm Wilhelm | Pfarrverweser |
1857 - 1889 | Zink Albert v. Weißenstein | |
1890 - 1891 | Prixner Martin | Pfarrverweser |